Schuljahr 2022/23

Am regnerischen Mittwoch, 10. Mai hat sich die Basisstufe H auf den Weg gemacht zum Tag der offenen Tür der Feuerwehr. Auf dem grossen Parkplatz neben dem Mooshüsli hat sich die Emmer Feuerwehr aufgestellt, um den Kindern der Gemeinde Emmen zu zeigen, was man als Feuerwehr alles so macht.

Bei der ersten Station hat uns ein Feuerwehrmann gezeigt, wie man ein verunfalltes Auto mit verschiedensten Geräten auseinandernehmen kann und im Notfall auch Menschen aus dem Wagen retten kann. Auch die Kinder durften das ausprobieren…

Was passiert, wenn jemand aus einem Hochhaus gerettet werden muss? Das haben wir bei der zweiten Station beobachten dürfen. Den höhenverstellbaren Kran mit einer Liege durften wir ganz genau anschauen.

Beim dritten Posten durften wir dann so richtig aktiv werden. Mit kleinen Wasserschläuchen wurden Pingpongbälle mit viel Feingefühl durch ein Rohr gespritzt. Das war zum Teil nicht ganz einfach, aber Spass gemacht hat es auf jeden Fall!

Beim vierten Posten haben wir ein Feuerwehrauto von innen gesehen und richtig viel gelernt. Was macht man, wenn es brennt? Welche Nummer muss man anrufen, um die Feuerwehr zu kontaktieren? Und wen soll ich zuerst retten? Mich oder meinen Hamster? Der nette Feuerwehrmann hatte auf alles eine Antwort!

Die letzte Station war der Hit. Die Kinder durften alle einmal mit einem riesengrossen Feuerwehrschlauch das Gelände abspritzen. Es hat und allen sehr viel Spass gemacht. Vielen Dank an die Feuerwehr Emmen für diese erlebnisreiche Stunde!

                                                                                                      Santana Lang, Lehrperson Basisstufe H

In der Zeit von den Fasnachtsferien bis zu den Osterferien haben wir, die Basisstufe F, uns mit dem Thema Bauernhof beschäftigt.

Zum Einstieg haben wir mit den Kindern die Tiere vom Bauernhof kennengelernt. Anschliessend haben wir den Beruf Bauer und seine Aufgaben und Arbeitsgeräte näher thematisiert. Danach lernten wir welche Lebensmittel vom Hof kommen und wie sie weiterverarbeitet werden zum Beispiel wie aus der Milch Butter gemacht wird.  

Während dieser ganzen Arbeitsphase hatten die Kinder eine Werkstatt, bei welcher sie verschiedene Posten zu lösen hatten. Es gab Posten, bei welchen sie ihr Wissen vertieften und erweiterten, Bastelaufträge, Geschicklichkeitsaufträge oder Verse einüben. Weiter hatten sie verschiedene Bücher, welche sie lesen oder anschauen konnten. Im Schulzimmer stand ihnen einen Bauernhof zur Verfügung, bei welchem sie mit Tieren, Zäune und Geräte spielen konnten.

Das grosse Highlight für die Kinder war, dass wir selber Butter herstellten. Die Kinder erhielten in Gruppen etwas Rahm in einem Glas. Danach mussten sie das Glas etwas 15 min lang schütteln bis der Rahm hart wurde oder eben Butter. Zum Znüni gab es Brot mit selbstgemachter Butter.

Als Abschluss werden wir auf der Schulreise einen Bauernhof besuchen. Dort können die Kinder mit den Tieren in Kontakt kommen, diese streicheln und beobachten.

                                                                                                          Adina Löffel, Lehrperson Basisstufe F

Abenteuer, wilde Tiere, Meerjungfrauen, Detektive, Spiele, Witze… wer hat eine Idee wo man das nur entdeckt?

So fragt uns ein Lied von Andrew Bond in den ersten Zeilen. Die Antwort kommt auch schon im Refrain: In einem Buch in unserer Bibliothek.

Bücher beschäftigten uns in der Basisstufe E die letzten Wochen. Gestartet sind wir über unsere Sinne und haben unsere Augen, Hände, Ohren und Nasen verschiedene Bücher auskundschaften lassen. Buchschriften und Layouts wurden verglichen, unsere Nasen erschnüffelten Bücher, mit den Händen ertasteten wir Prägungen und Blindenschrift oder wir erfanden Büchergeräusche. Das Buch als Baumaterial für tolle Kunstwerke konnten unsere Hände stapeln und legen.

Unser Ausflug ins Bücher-Brocky war sicher ein Highlight. Wir sortierten Bücher nach Themen und erfuhren, dass es auch ganz alte Bücher gibt, die grossen Wert haben können. Manchmal findet man sogar ein Geheimversteck in einem Buch. Bücher, die nicht mehr gebraucht werden, kommen in den Bücher-Friedhof und daraus entsteht in Fabriken WC-Papier oder Zeitungspapier. Im 2. Teil durften wir durch die 100'000 Bücher stöbern und jeder durfte sogar eines auswählen und mit nach Hause nehmen.

In unserer Bücherwerkstatt war auch einiges zu erleben: Bücher messen und wägen, ein Buchmonster-Zeichen basteln, Wörter suchen und übermalen, auf Seite 100 aufschlagen, einen Kartenhalter falten, gemeinsam mit dem Tablet ein Buch gestalten, in der Klasseneigenen Bibliothek Bücher ausleihen, Bücher benutzen als Bastelhilfe und Bücher nach eigenen Kriterien sortieren. Bei jedem Posten durfte man sich eine Perle auf den eigenen Bücherwurm auffädeln.

Zum krönenden Abschluss hörten wir von verschiedenen Kindern einen Vortrag über ein selber ausgesuchtes Buch. Auf Plakaten wurde der

Inhalt zusammengefasst und den Zuhörern schmackhaft gemacht.

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“

                                                                                               James Daniel 

                                                                                                                              Daniela Di Cesare, Lehrperson Basisstufe E

In den letzten zwei Wochen setzten sich alle Klassen vom Schulhaus mit den Kinderrechten auseinander. In einer spannenden Lernumgebung konnten wir vieles erfahren, was in Zusammenhang mit den Kinderrechten wichtig ist. Zum Abschluss dieser zwei Wochen trafen sich einige Klassen im Eingangsbereich vom Hauptgebäude und sangen zusammen ein Kinderrechtelied. Einen Eindruck davon sehen sie in einem Video. Bitte folgenden Link anklicken:

https://youtu.be/gnRQckY5uBU

Mit dem wunderbaren, inspirierenden Tanztheater «Zick Zack Puff» in der Theaterbox in Luzern sind wir ins Thema Märchen und Phantasiefiguren eingestiegen!

Die Kinder haben sich schnell auf das vielseitige Thema eingelassen und konnten sich im Turnen als erstes selber mit verschiedenem Material verwandeln und Kunsttücke ausprobieren. Dabei sind viele kooperative Sequenzen entstanden und die Kinder waren begeistert an der «Arbeit»! Der gefährliche Tücherdrache sowie all die Geister mit ihrem gruseligen Auftreten haben Eindruck gemacht und vielleicht sogar ein wenig Gänsehaut auf den Rücken gezaubert!

In den folgenden Tagen durften die Kinder mit diversen Angeboten in die Welt der Märchen und Rollenspiele eintauchen. Ein Schal um den Kopf – und schon wandert ein Scheich durchs Zimmer, eine Prinzessin tänzelt im Glitzerkleid, und der Junge mit dem Hut wird zum Hirten. Das Spiel mit den Handpuppen hat die jungen Kinder animiert, in deren Rollen zu schlüpfen, Texte nachzusprechen oder eigene zu erfinden und die Figuren mit der Hand richtig zu führen.

Die Kinder haben auch die Gebrüder Grimm kennengelernt und viele ihrer Märchen gehört oder sogar selber gelesen. Und immer wieder haben wir uns mit Fragen beschäftigt: Ist denn das alles war? Gibt es denn Hexen? Und wenn ja, wo stecken sie, sind sie lieb oder böse? Je nach Altersstufe sind die Antworten und Vermutungen darüber natürlich sehr unterschiedlich ausgefallen und haben da und dort ein Schmunzeln verursacht.

Dank «Jorinde & Joringel» haben wir auch die Nachtigall und ihren schönen Gesang gut kennengelernt und die Schulkinder wissen nun, welche Merkmale denn ein Märchen und Phantasiefiguren auszeichnen.

Und so waren wir allesamt froh, dass Joringel seine Jorinde befreien konnte und es ein grosses HAPPY END gab – das Happy End ist doch wirklich das Allerschönste an den Märchen!

                                                                                                                   Cornelia Suter, Lehrperson Basisstufe D

Die drei Basistufenklassen B, H und I setzten sich seit den Weihnachstferien mit dem Thema Abfall auseinander. Wir sammeln Abfall und lernen wohin wir diesen richtig entsorgen müssen. Unsere SuS sind inzwischen richtige Abfallentsorgungsprofis.

Um Abfall zu vermeiden haben wir als Abschluss des Themas einen Tauschmarkt organisiert. Die SuS brachten verschiedene Dinge mit, welche sie zu Hause nicht mehr brauchen und haben diese liebevoll auf einem Tuch angeboten.  Die Kinder haben diese Sachen untereinander getauscht, verhandelt oder auch verschenkt. Wir erlebten einen schönen, intensiven Austausch über die Klassen hinweg. So fanden viele Sachen ein neues zu Hause und können weiter verwendet werden.

Vielen Dank an alle Eltern, die ihre Kinder unterstützt haben.

                                                                                                                                           Sabine Dubach, Lehrperson BSB

«Rot, gelb, gelb, blau, rot, gelb,….» murmelt ein Kind leise und konzentriert vor sich hin. Nach einem bestimmten Muster fädelt das Kind Perlen für eine Kette auf.

Im Rahmen des Mathematikunterrichts haben Lehrpersonen der Basisstufe C und I eine Werkstatt zum Thema «Muster und Reihenfolgen» entwickelt. Aus unterschiedlichen Angeboten können die Kinder selbständig eine Aufgabe auswählen und durchführen. Es gibt Muster, welche mit Instrumenten geübt werden, Bewegungsmuster, Mandalas, Stempelmuster und vieles mehr.

Spielerisch und handelnd entdeckend eignen sich die Kinder wichtige mathematische Kompetenzen an. Ziel dabei ist es, Muster zu erkennen, fortzuführen, nachzulegen und selber zu entwickeln. Die Aufgaben können alleine oder auch in Zweiergruppen durchgeführt werden.

Ein Kind sagt am Ende der Stunde:» Am liebsten würde ich die ganze Woche an der Musterwerkstatt arbeiten!» Es ist toll zu sehen, wie motiviert und ausdauernd die Kinder die vielseitigen Angebote nutzen und ihre Kompetenzen Schritt für Schritt weiterentwickeln.

                                  Rebekka Rüttimann, Denise Krummenacher, Michaela Ziegler/ Lehrpersonen BSC

Es raschelt laut, wenn 23 Fusspaare durch den Wald streifen. Die Basisstufe B erforscht Bäume, Sträucher und Blätter. Ausgerüstet mit Lupen erkunden wir Blattstielnarben und entdecken die bereits neu angelegten Blätter an den Herbstbäumen.

Während 6 Wochen begleitet uns das Thema Wald. Jede Woche verbringen wir dort eine Stunde, um zu forschen. Einige Kinder wissen bereits, dass ein Baum nur eine Sorte Blätter hat, für andere ist das neu. Da gibt es gebuchtete, ganzrandige, gezähnte, gesägte und gekerbte Blätter… .
Wir lernen Ahorn, Buche, Eiche und Fichte kennen, und – wer gut zuhört, kann sich auch Birke, Hasel und Linde merken.
Äste und Blätter werden gesammelt und schon schnell verwandelt sich eine Ecke im Schulzimmer in ein gemütliches Waldstück, wo mit Maus und Igel gespielt werden darf.

Die Blätter kennen wir jetzt, aber ein Baum hat ja auch Früchte: neben Birkensamen, Buchnüsschen und Tannzapfen beeindrucken wohl die Ahornfrüchte am meisten. Diese immer wieder fliegen zu lassen macht einfach Spass. Aus den vielen Eicheln entsteht ein Eichelbad, in dem man die Hände wohlig entspannen kann.

Im Wald leben aber auch Tiere. Wenn jedoch unsere Füsse durch den Wald streifen, raschelt es einfach zu laut. Tiere sehen wir deshalb fast nie.

Diese Symbole helfen uns jedoch dabei, trotzdem etwas von den Waldbewohnern zu entdecken:

So erkundet die ganze Klasse den Wald mit dem Ziel, eine Behausung, Tierhaare oder Federn, Pfotenabdrücke, Frassspuren an Nahrung und Kotspuren zu entdecken.
Wörter wie Vogelnest, Kobel oder Igelhaufen fallen. Wir finden Behausungen von Gallwespen, abgeknabberte Tannzapfen, angefressene Blätter und Kotspuren von Vögeln.

Weil es nun merklich kühler wird, interessiert uns natürlich, wie denn Eichhörnchen, Igel, Füchse und andere Waldlebewesen den Winter verbringen. Wir erfahren, dass nicht alle Tiere wach durch den Winter gehen. Und plötzlich werden neue Begriffe wie Winterstarre oder der Unterschied zwischen Winterruher und Winterschläfer klar.

Auch unsere Klasse sucht sich Behausungen und versteckt sich in Laubhaufen, oder wir rennen einfach fröhlich umher.

So spannend, was der Wald alles zu bieten hat! Zum Glück haben wir in jeder Jahreszeit einen Waldtag, so bleiben uns noch drei spannende Tage mit unserer Klasse, an denen wir weiterforschen können.

                                                                                                                Monika Fischer, Lehrperson BSB

Freundschaften aufbauen, weiterentwickeln und erhalten auf der Basisstufe

Das Schuljahr 2022/23 haben wir in der Basisstufe A mit dem Thema Freundschaft begonnen.

Die drei Freunde Jonny Mauser, Franz von Hahn und Waldemar helfen uns zu verstehen worauf es bei Freundschaften ankommt. Die drei spielen miteinander, helfen und unterstützen einander und teilen ganz Vieles im täglichen Leben auf dem Bauernhof. Nur schlafen, das tut jeder dann doch in seinem eigenen zu Hause.

Nachdem sich die Kinder in der BS nach den Sommerferien wieder in der Schule eingelebt hatten und die 7 neuen Kinder verschiedenen Alters in die Gruppe aufgenommen wurden, begannen wir mit Gesprächen rund um das Thema Freundschaft. Auch den Kindern ist es sehr wichtig, dass sie sich in ihrer Klasse wohl fühlen und neue Freunde finden. Sie wollen zusammen spielen und lernen. Wie kann dies gelingen, da wir doch alle so verschieden sind? Fast alle kommen aus verschieden Kulturen und sprechen zu Hause eine andere Sprache. Die Kinder fanden heraus, dass freundlich sein hilfreich wäre.

Fikret: «Freundlich sein und einander helfen.»

Nuria: « Sich unterstützen und nicht auslachen.»

Melina: «Die Grösseren helfen den Kleinen.»   

Filip: «Zusammen Spass haben und spielen.»

Aysuda: «Nett sein miteinander.»

Tamara: «Teilen und manchmal jemanden vorlassen.»

Frau Odermatt: «Es darf auch mal Streit geben und wir lernen wie wir wieder Frieden schliessen können.»

Bewusst haben wir Lehrpersonen Spielsituationen geschaffen bei denen, wie in der Geschichte, immer drei Kinder «spielend» lernen miteinander zu arbeiten. Uns war es ganz wichtig, dass wir den Kindern Zeit gaben um auf den Prozess zurückzuschauen.

Folgende Fragen haben wir uns gestellt: «Warum kam das Spiel nicht ins Laufen?» «Warum gab es Streit?» «Warum ist so viel Schönes entstanden?» «Warum hat XY nicht mitgemacht?»

Die entscheidenden Fragen waren aber: «Was machen wir beim nächsten Mal anders?» «Wie können wir uns noch besser unterstützen?» «Worauf wollen wir in unserer Dreiergruppe achten?» Auf diese Weise bekommen unsere Schülerinnen und Schüler immer wieder neue Lern- und Entwiklungsfelder im Sozialverhalten. Dreiergruppen ist ein schwieriges Übungsfeld, aber auch spannend, weil drei Ideen und Lösungsansätze sind mehr als zwei!

Aus den Erkenntnissen dieser Arbeit werden wir gemeinsam mit unseren Kindern die Klassenregeln formulieren und diese von den Kindern aufschreiben und gestalten lassen. Schliesslich wollen wir das ganze Jahr freundschaftlich miteinander umgehen.

                                                                                           Bernadette Odermatt, Lehrperson Basisstufe A

Am Mittwoch trafen sich vier Basisstufenklassen zur traditionellen Herbstwanderung. Gemütlich spazierten wir zum Wald im Hüslenmoos. Kaum im Wald angekommen haben sich die Kinder im Wald beschäftigt. Alte Freundschaften wurden gefestigt und neue Freundschaften konnten geknüpft werden. Es war ein friedlicher  Morgen, an welchem die Zeit viel zu schnell vorbei war.

Heute Morgen durften wir viele neue Basisstufenkinder im Rüeggi begrüssen. Viele erwartungsvolle, fröhliche aber auch ängstliche Blicke konnten wir beobachten. Unsere Schulleiterin Kosovare Tschopp begrüsste alle Kinder. Jedes Kind durfte durch ein Fähnchentor der eigenen Klasse laufen und wurde so in den Kreis der Rüeggikinder aufgenommen. Danach bekam jedes neue Kind sein Leuchtdreieck.

Wir wünschen allen Kindern ein gutes Ankommen und viele schöne, fröhliche und lehrreiche Momente bei uns.